Auch in der Nacht ist der Schwitzvorgang an sich nichts Unnormales. Denn der Schutzmechanismus Deines Körpers funktioniert rund um die Uhr und lässt Dich demzufolge auch nachts schwitzen.
Dennoch empfinden viele Betroffene nächtliches Schwitzen als unangenehm, anstrengend und lästig; vor allem, wenn sie schweißgebadet aufwachen.
Wer verstärkt nachts schwitzen muss, leidet unter Umständen sogar an Schlafstörungen und sucht nach Möglichkeiten, die das Schwitzen im Schlaf reduzieren können.
In der Regel ist das Schwitzen in der Nacht ein unbedenklicher Regulationsvorgang Deines Körpers. Er bedarf im Normalfall keiner besonderen Behandlung. Oftmals hat es sogar einen offensichtlichen und leicht erklärbaren Hintergrund, wenn wir nachts schwitzen.
Dennoch kann starkes Schwitzen in der Nacht auch ein Anzeichen für eine akute, ernsthafte Erkrankung sein. Denn bei vielen Krankheiten ist Schwitzen im Schlaf ein Begleitsymptom.
Sind die Ursachen für starkes Schwitzen in der Nacht nicht sofort erkennbar und/oder musst Du länger als vier Wochen nachts schwitzen, ist es ratsam, den Auslöser für das übermäßige Schwitzen im Schlaf ärztlich abklären zu lassen.
In der Regel reicht jedoch ein wirksames Antitranspirant aus, welches es z. B. als Körperspray und Rückenspray in verschiedenen Stärken bei uns zu bestellten gibt:
Nächtliches Schwitzen kann unterschiedlich ausgeprägt sein. Mediziner unterscheiden zwischen krankheitsbedingtem Nachtschweiß (Schwitzen in der Nacht) und normalen nächtlichen Schweißausbrüchen.
Wenn Du trotz optimaler Umgebungstemperatur, angemessener Schlafbekleidung/Bettwäsche nachts schwitzen musst und sogar ein Bett- sowie Nachtwäschewechsel nötig ist, sprechen Fachleute von nächtlicher Hyperhidrose.
Wenn wir nachts schwitzen, können dafür psychische, psychosomatische, situationsabhängige, krankheitsbedingte oder hormonelle Ursachen zugrunde liegen.
So spielt beispielsweise die Umgebungstemperatur eine nicht unbedeutende Rolle. Denn entsprechend der vorherrschenden Zimmertemperatur kann nächtliches Schwitzen stärker oder schwächer ausfallen.
Auch scharfes Essen und üppige Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen können Dich nachts schwitzen lassen.
Zudem gilt Alkohol als Auslöser für vermehrtes Schwitzen im Schlaf. Denn er weitet die Blutgefäße und „feuert“ die Schweißdrüsen geradezu an.
Frauen schwitzen in der Nacht häufig aufgrund hormoneller Schwankungen. So tritt nächtliches Schwitzen oftmals während der Schwangerschaft, im Wochenbett oder in den Wechseljahren auf.
Außerdem kann die Einnahme bestimmter Medikamente, beispielsweise Betablocker, Antidepressiva, blutzuckersenkende oder fiebersenkende Substanzen, Dich nachts schwitzen lassen.
Allerdings können auch Erkrankungen zu vermehrtem Schwitzen in der Nacht führen. Dazu gehören Schilddrüsenüberfunktionen (Hyperthyreose) und Schlaganfälle. Zudem lässt sich die Ursache für übermäßiges nächtliches Schwitzen auch in verschiedenen neurologischen Krankheiten finden. Übergewicht und Bluthochdruck führen ebenfalls dazu, dass wir nachts schwitzen.
Bei einigen Krankheiten ist Schwitzen in der Nacht geradezu typisch. Dies gilt besonders dann, wenn die betroffenen Personen gleichzeitig an Gewicht verlieren und sich ihre Körpertemperatur erhöht. Das kollektive Auftreten von Gewichtsverlust, Nachtschweiß und Fieber nennen Fachmediziner auch „B-Symptomatik“. Sie könnte ein Hinweis auf akute Infektionskrankheiten (beispielsweise Pfeiffersches Drüsenfieber und grippale Infekte) oder chronische Erkrankungen (wie Tuberkulose, HIV-Infektion oder Malaria) sein. Nächtliches Schwitzen gehört jedoch auch zu den ersten Warnzeichen für Krebserkrankungen, beispielsweise Leukämie, Hodgkin-Krankheit oder Lymphdrüsenkrebs.
Allerdings bedeutet es nicht zwangsläufig, dass Du ernsthaft erkrankt bist, wenn Du nachts schwitzen musst. Im Praxisalltag hat sich starkes Schwitzen im Schlaf in der Mehrzahl der Fälle als harmlos herausgestellt. Dennoch ist ein Arztbesuch ratsam. Vor allem, wenn nächtliches Schwitzen über eine längere Zeit anhält.
Häufig ist nächtliches Schwitzen hausgemacht. Gegen Schwitzen in der Nacht hilft es oftmals, wenn Du Deine Ernährungs- und Alltagsgewohnheiten sowie Deine Stressquellen überprüfst.
Achte beispielsweise auf atmungsaktive Schlafbekleidung und eine der Jahreszeit entsprechende Bettwäsche aus natürlichen Mineralien, wie Baumwolle oder Leinen.
Was gegen Schwitzen in der Nacht als besonders hilfreich angesehen wird, ist eine angemessene Umgebungstemperatur. Ideal sind etwa 16 – 18 Grad Celsius.
Vermeide vor dem Schlafengehen aufreibende Situationen. Denn auch Stress wird als Auslöser für starkes Schwitzen in der Nacht angesehen. Um den Alltagsstress zu reduzieren, kannst Du Entspannungsübungen durchführen. Geeignet sind beispielsweise Autogenes Training oder Meditation. Für stressbedingtes Schwitzen im Schlaf sorgen jedoch auch Entspannungsbäder.
Ist der Auslöser für starkes Schwitzen in der Nacht bestehendes Übergewicht wird eine Gewichtsreduktion die beste Lösung für Dich sein.
Zudem können diverse homöopathische Mittel oder der Verzehr von Salbeitee dazu beitragen, nächtliches Schwitzen zu reduzieren.
Verzichte auf scharf gewürzte, fettige Speisen unmittelbar vor dem Schlafengehen; sie lassen Dich nachts schwitzen. Als Abendsnack eignen sich leichte Nahrungsmittel, wie Gemüse und kühles Obst.
Darüber hinaus solltest Du abends Genussmittel meiden oder den Verzehr zumindest stark einschränken, da sie nächtliches Schwitzen begünstigen. Dementsprechend lassen Dich Alkohol, Kaffee und Zigaretten ebenfalls nachts schwitzen.
Mittlerweile können Betroffene, die unter starkem Schwitzen im Schlaf leiden, auf eine immer größer werdende Auswahl an Spray, Cremes oder Puder zurückgreifen.
Sogenannte Antitranspirantien besitzen schweißhemmende Inhaltsstoffe, die nicht nur das Schwitzen in der Nacht unterbinden.
Häufig enthalten die Schweißkiller Aluminiumsalze, wie beispielsweise Aluminiumchlorid-Hexahydrat. Spezielle chemische Eigenschaften verengen die Schweißdrüsen und ziehen die Hautporen zusammen. Dieser Vorgang blockiert die Schweißkanäle und hemmt nächtliches Schwitzen. Bei regelmäßiger Anwendung verstopfen die behandelten Schweißporen, sodass der Betroffene in der Nacht gar nicht mehr schwitzt.
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